Vita

Das Atmosphärische, sowie der Raum an sich, mit all seinen Erscheinungsformen sind oftmals der Ausgangspunkt im Werk von Wolfgang Karl May. Inspirierende Eindrücke, formal ungewöhnliche und anspruchsvolle Impulse im Außen, oder spontane Einfälle, begegnen inneren Prozessen des Sortierens und intuitiven Verbindens. Seine Installationen versuchen die/den Betrachter*in hinzuführen zu einem neuen Erleben und Wahrnehmen und ermöglichen nicht selten immersive Erfahrungen. Der Raum selbst, ist ein integraler Bestandteil seines Kunstwerkes, jedoch verwandelt er diesen entscheidend und besetzt ihn atmosphärisch neu. Aber auch in seinen Bildwerken, Objekten und Performances regt er dazu an, über Gegebenes hinaus zu denken, beweglich zu bleiben, Historisches mit dem eigenen Leben zu verbinden und sich neue -luftige- Räume zu erobern. So sind seine Werke eine Einladung, über das eigene Sein, die eigene Wahrnehmung und das eigene Empfinden zur Kunst nachzuspüren und zu reflektieren, sind Zeugnisse einer kontemplativen und philosophischen Auseinandersetzung mit dem Wesen der Kunst und ein Werkzeug hin zu einem neuen Erfahrbar-Machen der Welt, welches in alle Richtungen, zu verwandeln und sensibilisieren sucht, gemäß dem Motto seiner Performance:“ Let´s get out of here!“ 
 
Wolfgang Karl May studierte von 1989-1993 Kommunikationsdesign in Augsburg. 1993 begann er sein Studium der Malerei, Objektkunst und Freie Grafik an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, wo er die Bedingungen der Malerei auslotet und Antworten zu suchen beginnt auf die Frage: „Was ist ein Bild“. 1996 setzte er sein Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Wien fort, dort besuchte er die Meisterschule für Bildhauerei bei Prof. Bruno Gironcoli.  Im Jahr 1997 besuchte er mit einem Stipendium das Chelsea College of Art and Design in London, wo er sich mit den Grenzen des Skulpturalen auseinandersetzt. Im Jahr 2000 erhielt er den Master of Arts in Wien. Im Jahr 2002 erhielt er ein DAAD-Stipendium für einen einjährigen Aufenthalt in New York und studierte dort am Union Institute, Performance Art. 
 
Während seiner künstlerischen Laufbahn erhielt Wolfgang Karl May mehrere Auszeichnungen und Stipendien. 2002 wurde er ebenfalls mit dem Volker Hinniger Kunstpreis der Stadt Bamberg ausgezeichnet. Im Jahr 2000 wurde er mit dem Debütantenpreis des Bayerischen Staates ausgezeichnet und erhielt 1999 den Abschlusspreis der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg. 
 
Wolfgang Karl May stellt sowohl national als auch international aus. Zu seinen Soloausstellungen gehören unter anderem „Splaces 21“ an der Universität Witten/Herdecke im Jahr 2011, „Dürer Ahoi“ am Albrecht-Dürer-Haus in Nürnberg im Jahr 2009 und „Pink“ in der Dabora Gallery in New York im Jahr 2003. 
 
An Gruppenausstellungen nahm Wolfgang Karl May unter anderem teil an „ the beauty of covid“ Berlin 2023, „Lost and Found 2“ in Nürnberg im Jahr 2021, Colours Go Lightly – a homage to colour, Bridgehampton, New York/US 2012, When a tree falls in the forest, Pastiche, Sølyst Artist Center, Denmark 2010, I spy, gallery 1997 – 1999, London/ England und „esperanto, brick 5, Vienna/ Austria.
 
Der Künstler lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Nürnberg.

Ausbildung

1993-1996 Academy of Fine Arts in Nuremberg/ Germany – Painting, Object Art and Free Graphic
1997 Chelsea College of Art and Design London/ UK – sculpture
1996-2000 Academy of Fine Arts Vienna/ Austria – Masterschool for Sculpture
1996-2000 Prof. Bruno Gironcoli
2000 Master of Arts
2002-2003 Union Institute New York/ US (DAAD)

Stipendien & Preise

2011 artist in Residence, Uni Witten/ Herdecke
2002 DAAD-one year grant for New York
2002 Volker Hinniger art price Bamberg
2002 sponsorship for studio fees from the Bavarian State
2000 Debutantprice, Bavarian State
1999 graduate art price, Academy of Fine Arts in Nuremberg
1998 class price, Academy of Fine Arts in Nuremberg
1997 grant of the Bavarian State/ International Summeracademy Salzburg Austria Performance by Valie   
       Export
1997 Socrates grant, Chelsea College of Art and Design London
1995 Academyprice, Academy of Fine Arts in Nuremberg

Einzelausstellungen

2011 Splaces 21, University Witten/Herdecke
2009 Dürer Ahoi, at Albrecht-Dürer-Haus Nuremberg
2009 pop up, Zimmerstrasse, Berlin
2008 hazardous, Zumikon, Nuremberg
2008 „homework“, Academy gallery, Nuremberg
2003 pink, Dabora gallery, New York
2002 homegame II, museum Old Cityhall, Bamberg
2002 New Level, gallery art A.T.O.M, Vienna/ Austria
1997 form without content, gallery Alcatraz, Salzburg/ Austria
1997 Wolfgang Karl May, Academy of Fine Arts in Nürnberg

Gruppenausstellungen

2023 Beauty of Covid, Kleiner Wasserspeicher, Berlin
2023 Gedanken spielen verstecken, KunsthausMitte, Berlin
2021 Lost and Found 2, Nuremberg
2016 Kölner Liste, Köln
2015 ConsumArt, Nürnberg
2014 Slalom, Kunstkirche St. Egidien, Nürnberg
2014 „70 Jahre Befreiung Auschwitz, Performance mit Ulrike Distler, Nürnberg
2012 „und der Gewinner ist …“ Kunsthaus, Nürnberg
2012 Immaginäre Reisen, Amerika Haus, Berlin
2012 Colours Go Lightly – a homage to colour, Bridgehampton, New York
2010 When a tree falls in the forest, Pastiche, Sølyst Artist Center, Denmark
2010 „anniversary show, Invaliden 1, Berlin
2009 90 Jahre Baumhaus, ACC Galerie, Weimar
2009 celebrations, Kunstverein Stadt Deggendorf
2009 Land Kunst – Kunst Land, Kulturpalast, Anwanden
2009 Die unendliche Schleife, Zumikon Nuernberg
2009 art for the next hard winter, Penn State, USA
2008 wunderlust, Kopeikin gallery, Los Angeles
2008 wunderlust, gallery Invaliden1, Berlin
2007 „esperanto, brick 5, Vienna/ Austria
2006 dormArt, Depot, Dortmund (Jan Hoet, Peter Friese)
2004 In himmlischen Höhen, Egidienkirche, Nuremberg
2003 more light, Goethe Institut, New York
2003 night stand, Williamsburg artspace, New York
2000 treehouse-exhibition, Kochstrasse 21, Nuremberg
2000 blue, gallery for Contemporary art, Bamberg
2001 blue night, Video performance, Katharinen Ruine, Nuremberg
2001 Debutants-exhibition, New Exhibitionhall Academy Nuremberg
2001 Artspace Frankonia, Arthouse, Nuremberg
2001 Albrecht Dürer society, Kunstverein Nuremberg
2000 No block, Nantes, France
2000 home game, gallery for contemporary art, Bamberg
2000 MFA-show, masterclass Gironcoli, Vienna/ Austria
2000 Young artgeneration, Gallery17, Vienna/ Austria
2000 I spy, gallery 1997 – 1999, London
2000 block, gallery apex art, New York (curated by Ute Meta Bauer)
2000 Young Art 2000, Palais Dorotheum, Vienna/ Austria
2000 Incarnation, Munich, Ansbach, Würzburg, Regensburg,Augsburg, Bayreuth,Nuremberg
1999 trade-mark, final show, Nuremberg
1999 movie night, Communication Center, Nuremberg
1999 now“-exhibition, Nürbanum, Nuremberg
1999 art students exhibit, Exhibitionhall of Germany, Bonn
1994 artprice economy, AEG, Nuremberg
1994 Rough House, former toyshop, Nuremberg
1994 six artists, Projectspace, Nuremberg
1994 Class Dienst, Academy of Fine Arts in Nurember